Gesundheitswirtschaft, Arbeitsmarktförderung und IT, Susanne Müller
Seminar Psychiatrie für Nichtmediziner

 

 

Psychiatrie für Nichtmediziner

„Man sieht nur, was man weiß“  J.W. von Goethe

     

    Psychische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch länger anhaltende oder wiederholt auftretende Zustände erheblicher Störungen im persönlichen Fühlen, Denken, Erleben und Verhalten.
    Die „ Seelenheilkunde“ Psychiatrie, ihre Spezialisierungen und Nachbardisziplinen befassen sich mit der Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Prävention psychischer Störungen, unter Berücksichtigung auch physischer und sozialer Einflussfaktoren.

     

    Psychische Erkrankungen werden heute deutlich häufiger diagnostiziert als früher,

    nicht selten schon mit Beginn in der Jugend oder sogar in der Kindheit.

     

    Angststörungen, Depressionen und Süchte zählen inzwischen zu den großen „Volkskrankheiten“.
    Fast jeder zweite Mensch entwickelt mindestens einmal im Laufe seines Lebens eine relevante psychische Störung. Obwohl damit erhebliches persönliches Leiden und in der Regel auch belastende familiäre, soziale und zum Teil auch berufliche Auswirkungen  Krankheitstage, Arbeitsplatzverlust und Frühberentung verbunden sind, wird der Krankheitswert dieser Störungen von vielen Nichtbetroffenen nach wie vor in Frage gestellt.
    Psychisch kranke Menschen werden stigmatisiert und argwöhnisch beobachtet, und das medizinische Fach Psychiatrie kämpft weiterhin gegen Vorurteile, Tabus und düstere Assoziationen.
     


Seminarziel

    Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Grundkenntnissen über psychische Erkrankungen und deren Entstehungsbedingungen, spezifische Besonderheiten, resultierende Beeinträchtigungen, Therapie- und Rehabilitationsoptionen.
    Aus vertieftem Wissen folgen erweitertes Verständnis, Abbau von Hemmnissen und Berührungsängsten sowie Erwerb persönlicher Sicherheit in der unmittelbaren sozialen Interaktion mit den Betroffenen.
    Daraus resultieren die verstärkte Berücksichtigung der spezifischen Erfordernisse psychischer Erkrankungen im Hinblick auf professionelle Hilfsangebote, effektive Beratung und Unterstützung, und somit die Weiterentwicklung der eigenen professionellen Handlungskompetenz.

 


Zielgruppe

  • KrankenhausmitarbeiterInnen in Administration und Verwaltung
  • Nichtmedizinisches Personal in psychiatrischen Einrichtungen
  • MitarbeiterInnen von Krankenkassen und anderen Kostenträgern
  • MitarbeiterInnen von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft
  • Rehabilitations- und Arbeitsberaterinnen
  • Mitarbeiterinnen von Beratungsstellen
  • BerufsbetreuerInnen u.a.

 


Inhalte

  • Entwicklung und Inhalte des medizinischen Faches Psychiatrie und seiner Nachbardisziplinen, z.B. Psychosomatik und Psychotherapie
  • Psychiatrische Befunderhebung (psychopatologischer Befund, Untersuchungsverfahren)
  • Psychische Symptome, Störungen und Krankheitsbilder (vorrangig gemäß der Klassifikationen ICD10 und DSM V)
  • Die wichtigsten Therapieverfahren
  • Rechtliche Grundlagen
  • (PsychKG NRW und Betreuungsrecht)
  • Psychiatrisches Entgeltsystem PEPP, Zusammenhänge der Leistungsabrechnung  (kurzer Einblick)
  • Kompetenzerwerb  im Umgang mit psychisch kranken Menschen:
        -Abbau eigener Unsicherheiten
        -Entwicklung von Strategien für die professionelle soziale Interaktion
        -Effektive Beratung und Unterstützung

     

Methoden

  • Vortrag mit Diskussion
  • Arbeit am Lehrbuch „ Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie “
     (Hans-Jürgen Möller u.a., Duale Reihe, Campus Verlag, 5. Auflage)
  • Fallbeispiele aus der Praxis 
  • Praktische Ãœbungen

 


Leistungen

  • Zweitägiges Seminar jeweils 10:00h bis 17:00h
  • Seminarunterlagen
  • Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme


Referentin

    Susanne Müller, Fachärztin für Psychiatrie

 

Ort

    Inhouse

 

Termine

    Auf Anfrage

     

 

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